Ethik-Kurs mit preisgekrönter Ausstellung zum Thema "Menschenrechte"

Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ hat ein Ethik-Kurs der Eingangsklasse am Wirtschaftsgymnasiums der Willy-Hellpach-Schule in einem Wettbewerb des Internationalen Zentrums Heidelberg (IZ) zum Thema „Menschenrechte“ den geteilten ersten Platz belegt und präsentiert aktuell das Projekt im Rahmen einer Ausstellung im Foyer der Schule.

Feierlich eröffnet wurde die Ausstellung am Dienstag, den 12. März. Dabei spielte die Schulband, Vertreter von Amnesty International hielten Grußworte und auch die betreuende Fachlehrerin StR`in Sonja Filip, Schülerin Marlene Dittrich sowie Schulleiter OStD Andreas Wittemann ergriffen das Wort.


Aufgabe für die Schüler war es, ein Konzept einzureichen, wie man eine Ausstellung zum Thema „Menschenrechte“ im Schulfoyer lebendig gestalten könnte. Dabei wurde das Konzept des Ethik-Kurses der Klassen E5 und E6 ausgewählt und mit einem Preisgeld von 1000 Euro bedacht, das schließlich für die Realisierung der Ausstellung eingesetzt wurde.


Eigentlich war die Idee, von dem Preisgeld Gentests ethischer Herkunft zu machen. „Man hätte ein Ergebnis, dass z.B. ein Schüler zu 23% aus dem anglo-amerikanischen Raum stammt und zu 12 Prozent aus Südafrika. Das kann man genetisch sehr gut zeigen. Diese Tests haben die Schüler des Kurses gemacht. Allerdings hängen die Ergebnisse aktuell noch im Zoll fest“, berichtete Ethik-Lehrerin Filip.
Die Ausstellung sollte eigentlich auf den Ergebnissen der Gentests fußen und die starke Botschaft übermitteln: wir alle sind nicht nur Deutsche, nicht nur Syrer, nicht nur Türken, sondern praktisch Weltbürger und Rassismus ist dadurch sinnlos. „Es ist schade, dass die Gentests nicht rechtzeitig kamen, sie sollten der zentrale Aspekt unserer Ausstellung sein“, bedauerte Filip.


Die Fachlehrerin war dennoch zufrieden mit der Leistung ihrer Schülerinnen und Schüler. „Generell haben wir innerhalb des zeitlichen Rahmens ein gutes Projekt auf die Beine gestellt. Die Umstände und die zeitlichen Gegebenheiten, dass zwischen Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses und dem festgelegten Beginn der Ausstellung nur ein enges Zeitfenster lag, haben uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht.“


Davon ließ sich der Ethik-Kurs allerdings nicht entmutigen und disponierte kurzfristig um. Jeder der Schülerinnen und Schüler nahm sich einem oder zwei Menschenrechten an und untersuchte diese in einem Land, in dem die genetischen Wurzeln vermutet wurden. Dazu wurden die Entstehung und Festlegung der internationalen Menschenrechte nach dem 2. Weltkrieg näher beleuchtet. „Generell war viel Begeisterung zu spüren, das fand ich sehr schön“, meinte Filip abschließend.

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