Sprachkulturfahrt nach Santander 2024
Unsere Reise begann am 12. Juli und wir wussten nicht, was uns erwarten würde, als wir um ungefähr 12 Uhr in den Flieger nach Bilbao stiegen.
Angekommen, erwartete uns direkt der Bus, der uns in das berühmte Guggenheim Museum brachte. Dort konnten wir uns frei bewegen, und auf eigene Faust die modernen, teilweise abstrakten, Kunstwerke verschiedenster Künstler bewundern.
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Nachdem sich alle umgesehen, den ersten spanischen Snack verzehrt oder auch einfach auf der Terrasse entspannt hatten, ging es mit dem Bus weiter Richtung Santander, wo die Gastfamilien schon auf uns warteten. Wir waren meist zu zweit oder zu dritt in einer Familie untergebracht worden und lange hatten wir darauf hin gefiebert, wer die Menschen wohl waren, bei denen wir die nächsten 7 Nächte hausen würden. Außerdem plagte uns die Frage, ob wir es überhaupt schaffen würden, mit den Gastfamilien zu kommunizieren, da diese so gut wie kein Englisch sprachen.
Doch erst einmal angekommen, stellten sich die anfänglichen Bedenken bei den Meisten als unbegründet heraus und so endete der erste Tag mit einem spanischen Abendessen bei den jeweiligen Gastfamilien und der Vorfreude auf das, was noch kommen würde.
Am ersten Tag stand nicht nur ein 3-stündiger Spanischkurs in der Sprachschule an, sondern auch eine kleine Führung durch Santander, in welcher wir sowohl den Strand als auch den Palast der Magdalena auf der kleinen Halbinsel „Magdalena“ zu Gesicht bekamen. Sowohl vor als auch nach der Führung hatten wir Freizeit, um uns selbst ein Bild von der Stadt zu machen, shoppen zu gehen oder die spanische Küche zu genießen. Abends versammelten sich einige Schüler auf dem „Plaza Cañadio”, um die Live Musik zu genießen und den Abend ausklingen zu lassen.
Der nächste Tag startete mit weiteren Lektionen in der Sprachschule. Anschließend fuhren wir mit dem Bus erst zu einem Museum in Altamira, um uns ein wenig mit der Geschichte der Menschheit zu befassen und später in wohl eines der schönsten Dörfer Spaniens. Santillana de Mar. Das Dorf, das aussieht, als wäre es aus einem Mittelalterfilm entsprungen, findet sein Herzstück in der alten Kirche, welche noch aus dem 12. Jahrhundert stammt. Nach einer abschließenden Tour durch die capricio de gaudi, die vom katalanischen Architekten Antoni Gaudi Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde, fuhren wir mit dem Bus zurück nach Santander. Dort sahen wir uns mit hunderten Spaniern das EM-Finale, Spanien gegen England, an. Ein unvergleichliches Erlebnis, nicht nur für Fußballfans.
An Tag drei ging es nach der Sprachschule für uns in den Kletterwald. Ganz egal ob Höhenangst oder nicht, hier ist jeder auf seine Kosten gekommen. Abends kamen wieder einige Schüler zusammen, die den Abend gemeinsam auf dem „Plaza Cañadio” verbrachten.
Der nächste Tag sollte ein besonderer werden. Nach der morgendlichen Sprachschule trafen wir uns gemeinsam mit Herr Ehringer und Frau Di Noia, um eine kleine spanische Tanzschule zu besuchen. Neben Bachata und Cha cha cha, bekamen wir auch einen kleinen Exkurs im Einzeltanz.
Hungrig machten wir uns im Anschluss auf, zu unserem nächsten, vielleicht sogar wichtigsten Programmpunkt. Wir gingen alle gemeinsam Churros con chocolate essen und widmeten dem Tag so ein grandioses und leckeres Ende.
Da Santander an der Nordküste liegt, erweisen sich die meisten Sommertage dort als relativ kühl. Nichtsdestotrotz hatten wir Glück und am fünften Tag war die Temperatur so gestiegen, dass wir mit einem kleinen Boot zum Strand fahren und dort unseren Tag verbringen konnten.
Neben ausgiebigem sonnen besuchten einige von uns die Strandbar, an der es nicht nur Erfrischungen, sondern auch Rabas gab. Rabas, das sind panierte Tintenfischstreifen, die oft mit Zitrone gegessen werden und in Spanien als absolute Delikatesse gelten. Zum Abendessen fuhren wir wieder mit dem Boot zurück, und durften selbst entscheiden, ob wir bei den Gastfamilien, oder in einem der zahlreichen Restaurants zu Abend essen wollten.
Nachdem wir am Donnerstag ein letztes Mal die Sprachschule besucht hatten, besuchten wir abschließend das Schifffahrtsmuseum in Santander. Dort erfuhren wir unter anderem, dass Santander als Bauort für die Santa Maria, das Schiff, mit dem Christoph Kolumbus Amerika entdeckte, diente. Außerdem durchquerten wir ein großes begehbares Aquarium, in welchem wir uns unzählige Arten von unterschiedlichen Meereslebewesen ansehen konnten. Der Abend endete damit, dass wir alle noch ein abschließendes Mal zusammen Essen gingen, und danach den Abend am „Plaza Cañadio” zum Ausklang brachten und spanisches Kulturgut genießen konnten.
Am 19.07 endete unsere Reise und somit eine Woche voller Kultur, leckerem Essen und schöner Abende. Wir haben viel erlebt und einige Momente werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Vielen Dank an Herr Ehringer und Frau Di Noia, die uns diese Sprachreise ermöglicht haben.
Janis Ridinger